+Dr. Erna R. Fanger und Hartmut Fanger MA
Seit über 25 Jahren erfolgreiche Dozenten für Kreatives und Literarisches Schreiben, Fernschule, Seminare, Lektorat
Neues aus unserer Website
Unter Offene Schreibgruppen online und Aktuell finden sich alle Infos & Termine. In der Poet’s Gallery gibt der bislang eher mit Schwerpunkt Historischer Roman in Erscheinung getretene Autor Thomas Einfeldt vergnügliche Einblicke in „sein Faible für das Irrationale und Absurde“, so in Über die „Maiboomsche Liebesbuche“ und in dem schön skurrilen Gedicht Der Fliegenleser . Unsere Buchtipps*: Barbara Zeman: Beteigeuze, wo die Geschichte einer Depression in poetischer Prosa bilderreich zur Sprache kommt, der titelgebende Stern zum Sehnsuchtsort avanciert. Überdies Alexander Kluge, Anselm Kiefer, die in Klugheit ist die Kunst, unter verschiedenen Umständen getreu zu bleiben die Tugend der Verlässlichkeit erkunden. Lyrische Erkundungen unternimmt wiederum Andreas Lukas in seinem Gedichtband Unser blauer Diamant. Lyrische WeltenBlicke.
Wegzehrung
NEWSLETTER www. schreibfertig.com Kleinefeine Schreibschule für Jung & Alt November 2024
Ich denke oft, dass die Nacht lebendiger und farbenprächiger ist als der Tag.
Vincent von Gogh
Liebe Schreibfreudige, Freund:innen & Interessierte,
wer fürchtet ihn nicht, den November. Ringsum in der Natur sehen wir uns mit Vergänglichkeit konfrontiert. Wie kein anderer Monat ist mit ihm die dunkle Jahreszeit verbunden. Umso mehr, seit die Winterzeit wieder Einzug gehalten hat. Andererseits geht vom Dunkel, das zugleich Geheimnis birgt, gerade für kreativ Schaffende eine nicht zu leugnende Faszination aus. Wir sind angehalten, innezuhalten, den Blick nach innen zu richten. So heißt es bei Thomas Carlyle: Die ewigen Sterne kommen wieder zum Vorschein, sobald es finster genug ist.
Brandneu erschienen nach 16 Jahren das neue Album, „Songs of a lost world“ der britischen Goth-Pop-Gruppe The Cure – von der Musikkritik schon jetzt gefeiert. Der Cure-Sänger und Songwriter Robert Smith erzählt in einem Interview, dass er es schon als Junge bis heute geliebt habe, nachts mit einem Teleskop am Lagerfeuer den Sternenhimmel zu erkunden. „Wenn das Feuer erlischt und auch die Sterne erlöschen und die Morgendämmerung anbricht, bin ich traurig, dass die Nacht vorbei ist.“ Wenn die meisten froh seien, dass die Sonne aufgeht, hieße das für ihn, dass die Sterne verschwinden. „Und davon handeln meine Lieder. Vom Untergang. Von der Angst vor dem Tod. So einfach ist das.“ „Denn alle Kunst will Ewigkeit“, hat uns schon Nietzsche zugeraunt.
Fürchten wir es also nicht, das immer wiederkehrende Dunkel im Jahreskreis. So gesehen, mag es den uns innewohnenden Forschergeist anregen, es neu und anders in den Blick zu nehmen und die ganze Bandbreite seiner Erscheinungsformen zu erkunden und zu Papier zu bringen.
In diesem Sinn schließen wir einmal mehr mit – schreib dich in den Wandel JETZT!
Herzlich,
Ihre/Eure erf
fanger & fanger