Wir spielen alle, wer es weiß, ist klug. Arthur Schnitzler, *1862, †1931
Liebe Schreibfreudige, Freund:innen & Interessierte,
nichts scheint schöpferischem Schaffen und Tun näher zu sein, als das Spiel. Und nicht nur Kinder erforschen die Welt im Spiel. So hat Einstein ihm selbst im Bereich der Wissenschaften seinen bedeutsamen Stellenwert eingeräumt – „Das Spiel ist die höchste Form der Forschung“. Nicht unerwähnt bleiben darf hier Schillers Spieltheorie: „Der Mensch ... ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“
Doch was verbinden wir damit zu spielen. Im Gegensatz zum Ernst, der schwer und unbeweglich daherkommt, geht das freie Spiel, etwa beim Improvisieren in der Musik, mit Beweglichkeit, der Leichtigkeit des Schmetterlings einher. Sind wir auf den Ernst des Lebens fokussiert, neigen wir dazu, uns vor der uns umgebenden Vielfalt zu verschließen. Betrachten wir die Dinge hingegen eher spielerisch, sind wir offen, treibt uns Neugier an und Entdeckerlust, absichtslos, ohne einen bestimmten Zweck zu verfolgen, frei von Bewertung.
William Blake (1757, †1827) hat dies in einer poetischen Momentaufnahme treffend zum Ausdruck gebracht, „Wer sich an die Freude bindet,/sieht, wie bald das Leben schwindet./ Doch wer sie küsset, wenn sie fliegt,/des Sonnenlicht niemals versiegt.“ Spielen heißt vielleicht nichts anderes, als mit dem Leben fließen, sich an nichts zu binden, losgelöst und frei. In einem solchen Zustand schreiben wir fluid, ungefähr so, wie wir flirten, lassen uns en passant streifen von einem Hauch von Zauber, der uns ein Lächeln in jede Zelle, jede Zeile senken mag – einmal mehr in diesem Sinne: Schreib dich in den Wandel JETZT!
Herzlich, Ihre/Eure erf
fanger & fanger
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